Ferienfreizeiten 2017 durch Spende des BDKJ

Ferienfreizeiten für Jugendliche der Wohngruppen durch Spende des BDKJ (Artikel von Tanja Haydn, Redakteurin, Pressestelle der Kath. Stadtkirche Nbg.)
Seit mehr als 30 Jahren veranstaltet die katholische Jugend in Nürnberg unter Federführung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die sogenannte Osterrosenaktion. Drei Tage lang – von Gründonnerstag bis Ostermontag – verkaufen Jugendliche ehrenamtlich Rosen für den guten Zweck. Der Erlös kommt traditionell sozialen Projekten vor Ort mit besonderem Augenmerk auf Kinder und Jugendliche zu Gute. Knapp 17.000 Rosen waren es in diesem Jahr. Mit dem eingenommenen Geld werden jetzt die 19 Jugendlichen in der heilpädagogischen und den teilzeitbetreuten Wohngruppen des Schlupfwinkel e. V. unterstützt. Die stolze Summe von 5.189 Euro durfte Claudia Leander, Leiterin der Einrichtungen, Mitte Juli entgegen nehmen. „Wir sind sehr dankbar für diese Spende“, freut sie sich, „damit können wir den Jugendlichen in unseren Einrichtungen etwas Besonderes und Einmaliges ermöglichen“.
Ganz konkret soll mit dem Geld eine Ferienfreizeit finanziert werden. In drei Gruppen aufgeteilt besuchen die Jugendlichen und ihre Betreuer einen Schulbauernhof im Chiemgau, reisen in ein Allgäuer Hüttendorf oder sind beim Kajakfahren und Sommerrodeln in der Fränkischen Schweiz. „Wir wollen den Mädchen und Jungen fernab der alltäglichen Anforderungen, Schwierigkeiten und Enttäuschungen, die Gelegenheit geben neue Erfahrungen zu sammeln“, so Frau Leander
Die 30-jährige Psychologin leitet die verhältnismäßig kleinen Einrichtungen mit ihren zwei teilzeitbetreuten und einer heilpädagogischen Gruppe seit drei Jahren. die 19 Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren leben derzeit außerhalb ihrer Familien. Sie haben eine schwierige Vergangenheit, mussten aus ihrer Heimat fliehen oder haben Gewalt erfahren. Zusammen mit neun Sozialpädagogen unterstützt Frau Leander die Jungen und Mädchen im Alltag, bietet Hilfe bei Schule und Ausbildung und begleitet sie in die Selbstständigkeit.
Warum gerade der Schlupfwinkel unterstützt wird? „Wir wissen, dass der Verein keine großen Träger im Rücken hat, sondern vom Jugendamt und über Spenden finanziert wird“, begründet Jutta Mathes als Stadtvorstand die Entscheidung des BDKJ. „Hier wissen wir, dass das Geld auch bei denen ankommt, die es brauchen. Wir wollten auf keinen Fall, dass es einfach irgendwo in der Verwaltung verschwindet.“